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Der Park
Das Hohe Elbufer in Hamburg-Blankenese
ist ein Erholungs- und Landschaftsschutzgebiet, in dessen Sven-Simon-Park sich das Puppenmuseum Falkenstein befindet.

Im Elbe-Urstromtal entstand in der letzten Eiszeit – vor etwa 15.000 Jahren – die Landschaft prägende Abbruchkante der Geest.

Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, als der Geesthang in dieser Gegend steil und karg war, beschreibt der Name ‘Wittenbergen‘ die baumlosen sandigen ‘weißen Berge‘, die erst mit der Aufforstung durch Johan Cesar IV. Godeffroy zu einer Mischwald bewachsenen Hügelkette wurde. Zwischen Blankenese und Wittenbergen gab der Falke, das Wappentier der Godeffroys, dem Forst- und Jagdgebiet seinen Namen ‘Falkenstein‘. Nach Godeffroys Tod, Im Jahre1887, wurde der Falkenstein mit seinen100 ha verkauft und ab 1900 entstanden hier die ersten Villen mit Elbblick in einer Waldpark-Atmosphäre, die auch heute noch zum Charakter des Falkensteins gehört.

In den 1920er Jahren wurden diese einzelnen Parks am Elbhang durch den Altonaer Bausenator Gustav Oelsner (1879-1956) und den damaligen Oberbürgermeister Max Brauer (1887-1973) vor einer Parzellierung bewahrt: Grundstücke wurden durch die Stadt aufgekauft und zu einer öffentlichen Elbparkanlage mit historischen Grünanlagen und einem durchgehenden Elbhöhenweg vereint. Das „Hohe Elbufer“ ist eine in Europa einzigartige Kulturlandschaft.

Oberhalb des Falkensteiner Elbhanges erwarb der Verleger Axel C.Springer 1955 von der Bauherrin des legendären Landhauses von Karl Schneider ein Parkgrundstück, welches er 1980 nach seinem verstorbenen Sohn ‘Sven-Simon-Park’ benannte. Springer ließ das Gebäude verfallen und vermachte es in diesem Zustand der Stadt. 1985 übernahm Elke Dröscher die Ruine und die Kosten für die umfangreiche Sanierung sowie den Unterhalt des Hauses. 1986 wurde das Bauwerk endlich unter Denkmalschutz gestellt und das Puppenmuseum Falkenstein eröffnet.