Die Sammlung
Kleine Lebenswelten aus drei Jahrhunderten
Das Puppenmuseum Falkenstein zeigt nicht nur eine nostalgische Miniaturwelt aus Spitzen, Samt und Seide, sondern historische und kulturelle Aspekte einer bürgerlichen Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Der Gedanke, im Wesen und Gestalt der europäischen Spielpuppe und ihrem Hausstand ein Spiegelbild vergangener Epochen zu sehen, ist naheliegend. Die Geschichte der Puppe veranschaulicht zugleich die Entwicklung der Mode und den Wandel des Schönheitsideals; sie ist somit ein bildhaftes Modell der gesellschaftlichen Entwicklung. Anhand der chronologisch aufgebauten Puppenstuben, -häuser, -küchen, -läden und Puppen sowie der zugeordneten zeitgenössischen Kinderbildnisse wird die kulturgeschichtliche Veränderung der vergangenen zweihundert Jahre sichtbar und begreifbar: jedes Detail in der Ausstattung von Küchen und Salons ist absolut originalgetreu dargestellt worden, denn Puppe und Stube dienten der Belehrung. Mit Hilfe dieser 'Lehrmittel' erfuhren kleine Mädchen, worüber ein ordentlicher Haushalt in ihrer Generation und Gesellschaftsschicht verfügen sollte.
Ein Blick in die kleinen Lebenswelten antiker Puppenstuben lädt zum Entdecken und Verweilen ein: kaum eine museale Rekonstruktion oder zeitgenössische Darstellungen können das Ambiente damaliger Lebenskultur derartig lebendig wiedergeben. Der Charme und historische Wert aller Puppenstuben, gleichgültig welcher Epoche oder Stilrichtung sie entstammen, liegt im Detail- und Materialreichtum der längst ‘entsorgten‘ Geräte. Profane Gegenstände der Alltagskultur wurden selten bewahrt und entschwinden somit aus unserem kulturellen Gedächtnis. So sind hunderte detailgenauer Miniaturgegenstände im Museum für die Besucher eine Möglichkeit des lebendigen Erlebens von Geschichte.
Noch heute wird die Vorstellungskraft beim Betrachten der Puppen und Stuben angeregt. Die vielen, längst vergessenen Details rufen bei älteren Besuchern Erinnerungen hervor und bei Jugendlichen wird vergangenes Leben anschaulich. Somit ist ein 'Lehrmittel' auch nach vielen Generationen immer noch anschaulich und wirksam.
Die Privatsammlung wurde in über fünf Jahrzehnten aufgebaut und umfasst mehr als 500 zumeist europäische Puppen und etwa 60 Puppenstuben, -häuser, -küchen und Krämerläden über acht Generationen. Darüberhinaus dokumentieren eine Vielzahl von historischen Bildnissen den sich wandelnden Zeitgeist.
Das Puppenmuseum Falkenstein zeigt nicht nur eine nostalgische Miniaturwelt aus Spitzen, Samt und Seide, sondern historische und kulturelle Aspekte einer bürgerlichen Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Der Gedanke, im Wesen und Gestalt der europäischen Spielpuppe und ihrem Hausstand ein Spiegelbild vergangener Epochen zu sehen, ist naheliegend. Die Geschichte der Puppe veranschaulicht zugleich die Entwicklung der Mode und den Wandel des Schönheitsideals; sie ist somit ein bildhaftes Modell der gesellschaftlichen Entwicklung. Anhand der chronologisch aufgebauten Puppenstuben, -häuser, -küchen, -läden und Puppen sowie der zugeordneten zeitgenössischen Kinderbildnisse wird die kulturgeschichtliche Veränderung der vergangenen zweihundert Jahre sichtbar und begreifbar: jedes Detail in der Ausstattung von Küchen und Salons ist absolut originalgetreu dargestellt worden, denn Puppe und Stube dienten der Belehrung. Mit Hilfe dieser 'Lehrmittel' erfuhren kleine Mädchen, worüber ein ordentlicher Haushalt in ihrer Generation und Gesellschaftsschicht verfügen sollte.
Ein Blick in die kleinen Lebenswelten antiker Puppenstuben lädt zum Entdecken und Verweilen ein: kaum eine museale Rekonstruktion oder zeitgenössische Darstellungen können das Ambiente damaliger Lebenskultur derartig lebendig wiedergeben. Der Charme und historische Wert aller Puppenstuben, gleichgültig welcher Epoche oder Stilrichtung sie entstammen, liegt im Detail- und Materialreichtum der längst ‘entsorgten‘ Geräte. Profane Gegenstände der Alltagskultur wurden selten bewahrt und entschwinden somit aus unserem kulturellen Gedächtnis. So sind hunderte detailgenauer Miniaturgegenstände im Museum für die Besucher eine Möglichkeit des lebendigen Erlebens von Geschichte.
Noch heute wird die Vorstellungskraft beim Betrachten der Puppen und Stuben angeregt. Die vielen, längst vergessenen Details rufen bei älteren Besuchern Erinnerungen hervor und bei Jugendlichen wird vergangenes Leben anschaulich. Somit ist ein 'Lehrmittel' auch nach vielen Generationen immer noch anschaulich und wirksam.
Die Privatsammlung wurde in über fünf Jahrzehnten aufgebaut und umfasst mehr als 500 zumeist europäische Puppen und etwa 60 Puppenstuben, -häuser, -küchen und Krämerläden über acht Generationen. Darüberhinaus dokumentieren eine Vielzahl von historischen Bildnissen den sich wandelnden Zeitgeist.